VERANSTALTUNGEN

IX. Dreizack: Maritime Nachwuchs- und Netzwerktagung am Wall

Bereits zum neunten Mal fand im März 2025 die Nachwuchs- und Netzwerktagung „Dreizack“ statt, welche durch das ISPK in Kooperation mit dem Deutschen Marinebund ausgerichtet wurde. Der „Dreizack“ bringt Personen aus unterschiedlichsten Fachbereichen zusammen, die zu Themen maritimer Sicherheit forschen. Ein besonderer Augenmerk liegt dabei auf der Vernetzung von Nachwuchsforschenden mit bereits erfahreneren Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft und den Streitkräften. Der „Dreizack“ dient damit auch einer Erweiterung des eigenen Horizontes, einem kollegialen Austausch und der Bildung eines nachhaltigen Netzwerkes in offener und konstruktiver Atmosphäre.

Zum ersten Mal konnte ein Teil der dreitägigen Konferenz in den Räumlichkeiten der Stiftung für Wissenschaft und Demokratie ausgetragen werden. Der Tag am Wall stand ganz im Zeichen historischer und strategischer Betrachtungen. Eingeläutet wurde das erste Panel zur Geschichte maritimer Herausforderungen durch Kerrin Langer (Dortmund), die das Konzept des „militärischen Metabolismus“, also das Wechselspiel zwischen Militär und Umwelt, entwickelt und anhand dreier britischer Kriegsschiffe analysiert hat. Carsten Siegel (Wilhelmshaven) erläuterte seine Pläne zur Neukonzeption einer Ausstellung im Marinemuseum, bei der ein Marineeinsatz durch einen „Embedded Historian“ begleitet werden soll, um aus erster Hand davon berichten zu können. Johannes Fischbach (Berlin) beleuchtete den relativen Erfolg der Marine im Zuge der Neubewaffnung der jungen Bundesrepublik, insbesondere angesichts der Tatsache, dass keinerlei Marineoffiziere in die Verhandlungen eingebunden wurden. Er resümierte seinen Vortrag mit der provokanten Frage, ob fehlende politische Aufmerksamkeit nicht auch von Vorteil für die Entwicklung der Marine sein könne.

Nach der Kaffeepause, begleitet durch einen Kurzvortrag von Marco Thiele (Berlin), Vorsitzender Marine/BundeswehrVerband, schloss die Tagung mit Vorträgen zum Thema „Marine zwischen Wissenschaft und Praxis“. Zunächst teilte Achim Winkler (Lüneburg) interessante Einblicke aus seiner langen Karriere als Schnellbootkommandant, Pressesprecher der Marine und Ausbilder auf dem Schulschiff Gorch Fock, woraufhin Jonas Bingert (Kiel) einen kritischen Blick auf die Aufstellung der Reservekompanien der Marine warf. So bestünden zwar materielle und strukturelle Defizite, an Motivation mangele es den Reservistinnen und Reservisten jedoch nicht. Nach einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen endete der Dreizack 2025 – mit vielen offenen Fragen und wertvollen Erkenntnissen für die maritime Sicherheit der Zukunft.
Wir danken der Stiftung für ihre Gastfreundschaft und freuen uns bereits auf den Dreizack im kommenden Jahr.

Bericht: Carl Kruttke & Henrik Schilling

Impressionen

Ansprechperson:

Jan Meyer
Wissenschaftlicher Referent
Veranstaltungen

TEL 0431 / 97 999 846
E-MAIL events@swud.org

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